--- Hook --- Wir beleuchten, wie TikTok Nutzern bei KI-generiertem Content mehr Wahlmöglichkeiten bietet und berichten über LinkedIns Anzeigenerfolg mit einem Anstieg von achtzehn Prozent. Außerdem schauen wir darauf, warum Influencer zunehmend als vertrauenswürdiger gelten als Marken, und im Fachartikel von Wolfgang Schilling erfahren wir mehr über Last-Minute-Taktiken für die Black Week. Im Podcast mit Markus Wuebben diskutieren wir, warum die Markenbildung durch KI wieder an Bedeutung gewinnt. --- Thema 1 --- TikTok führt ein neues Feature ein, das es Nutzern ermöglicht, die Menge an KI-generiertem Content in ihrem „Für dich“-Feed zu steuern. Dieses Tool, bekannt als „Manage Topics“, erweitert die bisherigen Kategorien wie Sport und Tanz um einen Regler für AI-Generated Content, der von weniger bis mehr KI-Inhalten reicht. Parallel dazu testet TikTok unsichtbare Wasserzeichen zur Kennzeichnung von KI-Inhalten, die nur von der Plattform selbst ausgelesen werden können. Diese neue Technologie soll die Kennzeichnung robuster machen, da die bisher verwendeten C2PA-Metadaten bei Reuploads oder Bearbeitungen verloren gehen können. Zudem kündigt TikTok einen KI-Literacy-Fonds in Höhe von zwei Millionen US-Dollar an, um Organisationen wie Girls Who Code zu unterstützen. Ziel ist es, Aufklärungsinhalte zu entwickeln, die Nutzern helfen, den Umgang mit KI und deren Risiken besser zu verstehen. Durch die Kombination aus Feed-Kontrolle, Wasserzeichen und Bildungsinitiativen möchte TikTok die Transparenz und Nutzerautonomie im Umgang mit KI-Inhalten fördern. --- Thema 2 --- LinkedIn zeigt ein starkes und anhaltendes Wachstum im Bereich Werbung. Prognosen deuten darauf hin, dass die Werbeumsätze der Plattform bis zum Jahr zweitausendfünfundzwanzig auf ungefähr acht Milliarden zweihundert Millionen US-Dollar steigen werden, was einem Wachstum von etwa achtzehn Prozent entspricht. Für das Jahr zweitausendsechsundzwanzig wird ein weiteres Plus von rund achtzehn Prozent erwartet. Diese Entwicklung lässt LinkedIn etablierte Plattformen wie Snapchat, Pinterest und Reddit hinter sich und positioniert sich als führender Anbieter im B2B-Segment. Ein wesentlicher Aspekt ist die Reichweite von LinkedIn, die weltweit mehr als zwanzig Prozent der adressierbaren Werbezielgruppe erreicht. In den USA ist der Marktanteil besonders hoch, mit über einundneunzig Prozent, was auf die stärkste Monetarisierung in dieser Region hinweist. Zudem zeigt eine Analyse von Kantar, dass LinkedIn ein höheres Vertrauen in Werbeinhalte genießt als andere Plattformen. Anzeigen werden hier als relevanter und qualitativ hochwertiger wahrgenommen, was in Zeiten zunehmender Werbeskepsis einen entscheidenden Vorteil darstellt. LinkedIn entwickelt sich somit zu einer wichtigen und strategischen Werbeplattform für Marketer. --- Thema 3 --- Influencer gewinnen in der heutigen Marketinglandschaft zunehmend an Bedeutung, da sie Authentizität und Expertise vermitteln. Die Influencer-Ökonomie hat sich zu einem zentralen Faktor im digitalen Marketing entwickelt und soll im Jahr zweitausendfünfundzwanzig weltweit über zweiunddreißig Milliarden US-Dollar erreichen. Nutzer nehmen Empfehlungen von Influencern oft als vertrauenswürdiger wahr als klassische Markenkommunikation. Dies liegt an den parasozialen Beziehungen, die durch regelmäßige und vermeintlich authentische Einblicke entstehen und eine emotionale Nähe schaffen, die Marken selten herstellen können. Die Bindung zwischen Influencern und ihrer Community basiert auf verschiedenen Wertangeboten wie sozialer Zugehörigkeit, Unterhaltung, Wissensvermittlung und finanziellen Vorteilen. Besonders Micro- und Nano-Influencer mit kleineren, aktiveren Communities erzielen hohe Engagement-Raten und gelten als besonders glaubwürdig. Für Marken ist dies ein Hinweis darauf, dass nicht nur Reichweite, sondern auch Nähe und Relevanz entscheidend für den Return on Investment sind. Dennoch bringt die Professionalisierung der Branche neue Herausforderungen mit sich, wie regulatorische Vorgaben und den Druck durch sich ständig ändernde Plattform-Algorithmen. Influencer müssen nicht nur Inhalte erstellen, sondern auch Communities managen und eine authentische Identität wahren. Langfristige, wertebasierte Kooperationen sind entscheidend, um die parasoziale Bindung nicht zu gefährden. Influencer sind somit mehr als nur Werbeträger; sie sind Kulturproduzenten und zentrale Vertrauensanker in einem fragmentierten digitalen Markt. --- Thema 4 --- Im Fachartikel von Wolfgang Schilling werden Last-Minute-Taktiken für die Black Week vorgestellt, die Händlern und Marketing-Teams helfen sollen, Umsatz und Effizienz in der Hochsaison zu steigern. Wolfgang Schilling erläutert, dass die Sichtbarkeit auf Marktplätzen wie Amazon und Otto entscheidend ist, um im Wettbewerb erfolgreich zu sein. Er empfiehlt, Produktdaten zu überprüfen, saisonale Keywords zu integrieren und die Sichtbarkeit durch gezielte Anzeigen zu erhöhen. Für Suchmaschinenwerbung betont Wolfgang Schilling die Bedeutung von Datenanalysen und der Anpassung von Gebotsstrategien, um die Conversion zu maximieren. Zudem sollten Angebote in den Anzeigen klar kommuniziert werden. Im Bereich Display- und Remarketing hebt er hervor, dass eine gezielte Ansprache von Nutzern, die sich bereits informiert haben, entscheidend ist, um auch während der Hochsaison präsent zu bleiben. Abschließend fasst Wolfgang Schilling zusammen, dass auch spät gestartete Maßnahmen erhebliches Potenzial zur Umsatzsteigerung bieten können, wenn die richtigen Strategien angewendet werden. --- Thema 5 --- In der heutigen Podcast-Episode mit Markus Wuebben wird besprochen, warum Markenbildung durch Künstliche Intelligenz wieder an Bedeutung gewinnt. Markus Wuebben erklärt, dass das Marketing derzeit den klassischen Gartner Hype-Cycle durchläuft. Während KI in naher Zukunft einige Jobs ersetzen könnte, bleibt der Mensch in vielen Bereichen unverzichtbar. Die Künstliche Intelligenz agiert eher als Assistent, der Anleitung benötigt, um produktiv zu sein. Ein weiterer Punkt ist die grundlegende Veränderung im B2B-Marketing durch die Anreicherung von Lead-Daten, die eine hochgradige Personalisierung ermöglicht. Dabei müssen Vertriebsteams jedoch sorgfältig festlegen, welche Daten relevant sind. Zudem wird deutlich, dass die Spielregeln durch KI-Suchmaschinen sich verändern. Markenbekanntheit und Thought Leadership gewinnen wieder an Bedeutung, während der Fokus auf Performance-Kampagnen abnimmt. Markus Wuebben thematisiert auch die Möglichkeiten und Grenzen von Conversational AI im Kundenservice sowie die Revolutionierung der Marktforschung durch synthetische User. Diese neuen Ansätze bieten Unternehmen die Chance, kosteneffizienter zu arbeiten und schneller auf Marktbedürfnisse zu reagieren.