Eine neue Analyse von Dan Petrovic zeigt, dass mehr als zwei Drittel der Gespräche mit Künstlicher Intelligenz ohne Kaufabsicht stattfinden. Genauer gesagt, handelt es sich um ungefähr vierundsechzig Komma sechs Prozent, die keine kommerziellen Absichten verfolgen. Die Interaktionen sind meist kurz, mit einem Median von nur zwei Chat-Turns. Nutzer verwenden KI häufig, um Aufgaben zu erledigen, Inhalte erklärt zu bekommen oder Texte zu transformieren, anstatt gezielt nach Produkten zu suchen. Lediglich etwa fünfunddreißig Komma vier Prozent der Gespräche zeigen einen kommerziellen Intent, der überwiegend in frühen Phasen des Marketing Funnels wie Awareness und Consideration zu finden ist. Die Anfragen konzentrieren sich oft auf die Nutzung von Produkten und weniger auf Kaufentscheidungen. Dies hat bedeutende Implikationen für das Marketing, da die Optimierung für Künstliche Intelligenz nicht den gleichen Prinzipien wie Suchmaschinenoptimierung folgt. Marken sollten Inhalte bereitstellen, die Probleme erklären und Verständnis schaffen, anstatt sich nur auf kaufgetriebene Keywords zu konzentrieren. KI wird somit eher zur Orientierung denn zur Produktsuche genutzt.