Der deutsche Werbemarkt wird im Jahr zweitausendfünfundzwanzig moderat um drei Komma zwei Prozent wachsen. Die Netto-Werbeerlöse steigen auf insgesamt siebenundzwanzig Komma vierundfünfzig Milliarden Euro. Die Werbeinvestitionen, die auch Honorare und Produktionskosten umfassen, wachsen auf neununddreißig Komma dreizehn Milliarden Euro, was einem Anstieg von zwei Komma neun Prozent entspricht. Der Gesamtmarkt für kommerzielle Kommunikation wird damit fünfzig Komma sechsundsechzig Milliarden Euro erreichen, was einem Zuwachs von ein Komma acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Trotz dieses Wachstums profitieren deutsche Medien nur begrenzt, da die Zuwächse stark auf einige wenige globale Plattformen konzentriert sind. Digitale Werbung bleibt der Haupttreiber, während traditionelle Kanäle geringere Steigerungen oder sogar Rückgänge verzeichnen. Diese Entwicklung verdeutlicht die Dominanz internationaler Akteure im deutschen Werbemarkt. Die ZAW-Trendbefragung zeigt zudem eine minimale Verbesserung der Branchenstimmung, wobei viele Unternehmen für das zweite Halbjahr zweitausendfünfundzwanzig stagnierende Entwicklungen erwarten. Der Präsident des Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft betont, dass nachhaltiges Wachstum nur durch verlässliche politische Rahmenbedingungen und weniger Regulierungsschwankungen möglich sei.