Im Fachartikel von Jason Modemann wird die These aufgestellt, dass Viralität nicht dem Zufall überlassen werden sollte, sondern durch ein systematisches Vorgehen entsteht. Jason Modemann erläutert, dass nachhaltige Reichweite nicht durch Trends, sondern durch kreative, mutige und community-orientierte Inhalte erzielt wird. Er betont, dass viele Marken sich zu sehr an anderen orientieren und dabei die Nutzerperspektive vernachlässigen. Die entscheidende Frage bei der Content-Entwicklung sei, ob der Inhalt auch privat angesehen werden würde. Modemann unterscheidet zwischen verschiedenen Kreativitätsleveln und hebt hervor, dass echte virale Hits oft im dritten Level entstehen, wo Marken ihre Komfortzone verlassen. Er kritisiert, dass viele Marken vorhersehbar sind und fordert dazu auf, überraschende und authentische Inhalte zu schaffen. Ein Beispiel, das er anführt, ist die Reaktion von Gerolsteiner auf ein kritisches TikTok-Video, das durch eine Einladung zur Quelle in eine positive Social-Story umgewandelt wurde. Abschließend betont Jason Modemann, dass Marken erfolgreich sein können, wenn sie bekannte Formate adaptieren und in ihre eigene Markenlogik übersetzen. So entsteht eine Verbindung von Wiedererkennung und Überraschung, die Viralität begünstigt.