Im Fachartikel von Franz Tretter wird die Bedeutung von digitalen Loyalty-Programmen als neuer Marketinghebel hervorgehoben. Franz Tretter erläutert, dass in einem herausfordernden Marktumfeld, geprägt von steigenden Kosten und sinkenden Budgets, der Aufbau langfristiger Kundenbindung an Bedeutung gewinnt. Studien zeigen, dass wiederkehrende Kundinnen und Kunden im Durchschnitt rund ein Drittel mehr ausgeben als Neukundinnen und Neukunden, deren Akquise erheblich teurer ist. Loyalty-Programme haben sich von klassischen Bonuskarten zu datenbasierten Beziehungssystemen entwickelt. Diese Programme ermöglichen es Unternehmen, Anreize, Serviceangebote und Kommunikation zu bündeln, was zu einer verbesserten Personalisierung und Datenintelligenz führt. Tretter führt mehrere Praxisbeispiele an, darunter die digitale Kundenkarte von Müller und das emotionale Loyalty-System von Kölle Zoo, die beide signifikante Erfolge in der Kundenbindung zeigen. Er betont, dass First-Party-Daten aus diesen Programmen eine wertvolle Grundlage für zielgerichtete Kommunikation bieten. Authentizität und emotionale Werte sind entscheidend für den Erfolg solcher Programme. Tretter schlussfolgert, dass digitale Loyalty-Programme strategische Instrumente sind, die Unternehmen helfen, Resilienz zu schaffen und ihre Marktposition zu sichern.