Eine aktuelle Studie des Massachusetts Institute of Technology, in Zusammenarbeit mit dem Oak Ridge National Laboratory, zeigt, dass gegenwärtige KI-Systeme in der Lage sind, etwa elf Komma sieben Prozent der US-Jobs zu ersetzen. Diese Entwicklung könnte einen Einfluss auf Löhne im Wert von rund einer Billion zweihundert Milliarden Dollar haben. Der sogenannte Iceberg Index, der auf einem digitalen Zwilling des US-Arbeitsmarktes basiert, analysiert dabei über neunhundertzwanzig Berufe und erfasst mehr als dreißigtausend Skills. Besonders gefährdet sind Bereiche wie Verwaltung, Finanzsektor, Gesundheitswesen und verschiedene Unternehmensdienstleistungen. Das Modell simuliert die Arbeitskräfte von insgesamt einhundertfünfzig Millionen Beschäftigten und ermöglicht eine detaillierte Analyse der Automatisierungspotenziale bis auf die Ebene einzelner Städte. Die Studie hebt hervor, dass die Auswirkungen von KI breiter sind, als häufig wahrgenommen wird. Während Entlassungen in der Tech-Branche im Fokus stehen, machen sie lediglich zwei Komma zwei Prozent der gesamten Lohnsumme aus. Die Ergebnisse verdeutlichen die Notwendigkeit, politische Maßnahmen und Weiterbildungsprogramme zu berücksichtigen, um auf die Herausforderungen der Automatisierung zu reagieren.