Die aktuellen Ergebnisse des CMO-Barometers zeichnen ein besorgniserregendes Bild der deutschen Marketinglandschaft. Marketingchefs, die als Frühindikatoren wirtschaftlicher Entwicklungen gelten, zeigen sich pessimistisch. Obwohl einundfünfzig Prozent der Befragten eine stabile Wirtschaftslage erwarten, ist die Zurückhaltung bei Werbe-Etats stark ausgeprägt. Dies wird als Warnsignal für die gesamte Wirtschaft gewertet. Besonders in Deutschland ist die Unsicherheit ausgeprägt. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern, in denen kaum Aufwärtstrends zu verzeichnen sind, sticht Deutschland negativ hervor. Während im Nahen Osten etwa die Hälfte der Marketingverantwortlichen mit einer Verbesserung rechnet, dominiert in Deutschland eine pessimistische Erwartungshaltung, die sich negativ auf Investitionsbereitschaft und Werbeplanung auswirkt. Ein herausragendes Thema in dieser angespannten Situation ist die künstliche Intelligenz. Diese dominiert die verbleibenden Marketingbudgets und beeinflusst nahezu alle Investitionsentscheidungen. Der technologische Wandel wird als alternativlos erachtet, um Effizienz zu steigern und Wettbewerbsvorteile zu sichern. Diese Entwicklung verdeutlicht nicht nur die aktuelle wirtschaftliche Lage, sondern auch eine grundlegende Verschiebung in den Prioritäten der Unternehmen.