Der aktuelle Bericht der OWM bietet einen differenzierten Ausblick auf den deutschen Werbemarkt im Jahr zweitausendsechsundzwanzig. Trotz eines Umsatzwachstums berichten etwa siebzig Prozent der Unternehmen von sinkenden Werbebudgets. Für das Jahr zweitausendsechsundzwanzig erwarten die meisten Befragten stagnierende Budgets. Die wirtschaftliche Lage wird vorsichtig eingeschätzt, wobei zentrale Risikofaktoren wie das Konsumklima, Zölle, politische Entwicklungen und die Energieversorgung identifiziert werden. Die Nachvollziehbarkeit der Werbewirkung wird von neunundneunzig Prozent der Befragten als größte Herausforderung angesehen, gefolgt von der Fragmentierung der Zielgruppen und der Datenqualität für programmatisches Targeting. Obwohl Unternehmen ihre eigene Zukunft positiv einschätzen, wird das Gesamtsystem Marketing und Medien in Deutschland als wenig zukunftsfähig bewertet. Digitale Medien wie Online Video, Social Media und Retail Media bleiben auch im Jahr zweitausendsechsundzwanzig wichtige Wachstumsfelder. Insgesamt zeigt der OWM-Trend, dass der Werbemarkt selektiv wächst und digitale Kanäle dominieren, während Marketingprofis vor steigenden Anforderungen in Bezug auf Messbarkeit und Zielgruppenansprache stehen.