Tinder hat eine neue KI-Funktion mit dem Namen „Chemistry“ eingeführt, um die Nutzer besser zu verstehen und passende Matches zu empfehlen. Diese Funktion basiert auf interaktiven Fragen und dem Zugriff auf Fotos in der Camera Roll, um Interessen und Persönlichkeitsmerkmale der Nutzer zu analysieren. Derzeit wird das Pilotprojekt in Neuseeland und Australien getestet und ist Teil von Tinders Produktstrategie für das Jahr zweitausendsechsundzwanzig. Ziel dieser Innovation ist es, die Qualität der Matches zu verbessern und das Engagement der Nutzer zu steigern. Allerdings hat die Testphase negative Auswirkungen auf den Umsatz von Tinder, da die Match Group einen Rückgang von ungefähr vierzehn Millionen US-Dollar im vierten Quartal prognostiziert. Zudem sieht sich die Dating-App einem abnehmenden Interesse jüngerer Nutzer gegenüber, was sich in einem Umsatzrückgang von drei Prozent im Jahresvergleich und einem Rückgang der zahlenden Nutzer um sieben Prozent im dritten Quartal widerspiegelt. Neben der KI-Funktion plant Tinder auch die Einführung weiterer Features wie verschiedene Dating-Modi, Double-Dates und redesignte Profile. Trotz dieser Bemühungen bleibt die Nutzerbindung eine zentrale Herausforderung im anspruchsvollen Markt.