Kalifornien hat die Maßnahmen gegen Spam verschärft, was für E-Mail-Marketer zu einem erheblichen Risiko führt. Unternehmen sehen sich neuen Sammelklagen nach dem kalifornischen Anti-Spam-Gesetz gegenüber, die empfindliche Strafen nach sich ziehen können. Diese Strafen von bis zu eintausend US-Dollar pro E-Mail und Empfänger können in Sammelklagen schnell zu Millionenbeträgen anwachsen. Besonders betroffen sind Unternehmen, die E-Mails über Partner, Agenturen oder Affiliate-Netzwerke versenden, da Kläger argumentieren, dass auch diese Firmen haftbar sind, wenn die E-Mails an Empfänger in Kalifornien gerichtet sind. Die Klagen richten sich vor allem gegen Einzelhändler sowie Finanz- und Versicherungsdienstleister, wobei häufige Vorwürfe unklare Opt-in- und Opt-out-Mechanismen sowie irreführende Betreffzeilen und falsche Absenderinformationen sind. Unternehmen, die nachweisen können, dass sie klare Anti-Spam-Policies und funktionierende Compliance-Prozesse etabliert haben, können jedoch die Schadenssummen reduzieren. Dieser Fall verdeutlicht den wachsenden Druck auf Unternehmen, eine rechtssichere und transparente E-Mail-Kommunikation zu gewährleisten.