Der neue KI-gestützte Browser ChatGPT Atlas stellt ein erhebliches Risiko für digitale Werbetreibende dar. Er kann menschliches Surfverhalten so präzise nachahmen, dass er täuschend echte Fake-Klicks auf Online-Anzeigen erzeugt. Diese Aktivitäten belasten Marketingbudgets, ohne echten Kundenkontakt zu schaffen. Da Atlas auf dem Chrome-Framework basiert, werden seine Interaktionen von Ad-Netzwerken als legitimer Nutzerverkehr wahrgenommen. Dies führt zu realen Kosten und verfälscht gleichzeitig wichtige Kampagnenstatistiken, wie Conversion Rates und Engagement-Daten. Aktuelle Bot-Erkennungssysteme sind kaum in der Lage, diesen neuen KI-Verkehr zu identifizieren. Obwohl Werbeplattformen Nicht-Mensch-Traffic verbieten, fehlen technische Standards zur zuverlässigen Unterscheidung zwischen menschlichen und künstlichen Interaktionen. Unternehmen sind daher aufgefordert, auffällige Traffic-Muster und plötzliche Veränderungen in den Klickzahlen oder Conversion-Raten genau zu überwachen und verdächtige Aktivitäten umgehend zu melden. Branchenexperten erwarten, dass Anbieter wie Google und Meta bald neue Verfahren entwickeln müssen, um diese Herausforderungen zu bewältigen.