Die aktuelle Herbstprognose des Verbands Privater Medien, Vaunet, zeigt einen signifikanten Rückgang der Werbeerlöse im klassischen Fernsehen. Für das Jahr zweitausendfünfundzwanzig wird ein Rückgang um sieben Prozent auf drei Komma drei Milliarden Euro erwartet. Dies unterstreicht den schwindenden Einfluss des linearen Fernsehens im Werbemarkt. Im Gegensatz dazu verzeichnet die Streaming-Videowerbung ein starkes Wachstum von fünfzehn Prozent, was zu einem Umsatz von etwa ein Komma neun Milliarden Euro führt. Insgesamt bleibt der Markt für audiovisuelle Werbung mit fünf Komma zwei Milliarden Euro stabil, während die gesamte Branche über sechzehn Milliarden Euro umsetzen wird, was einem Anstieg von drei Komma drei Prozent entspricht. Die treibenden Kräfte hinter diesem Wachstum sind Streamingdienste und Bezahlangebote, insbesondere Paid-Video-on-Demand-Plattformen, deren Umsätze voraussichtlich um neun Prozent steigen. Vaunet warnt jedoch vor einer zunehmenden Marktkonzentration bei globalen Tech-Plattformen und fordert politische Maßnahmen, um gleiche Wettbewerbsbedingungen zu schaffen. Nur durch faire Regulierung und stärkere Kooperationen kann die heimische Medienlandschaft in der digitalen Transformation bestehen bleiben.