Der internationale Medienkonzern Condé Nast hat entschieden, künftig keinen echten Tierpelz mehr in seinen Publikationen zu zeigen. Diese Regelung gilt für alle Marken des Unternehmens, einschließlich Vogue, Vanity Fair, GQ und The New Yorker. Lediglich eng definierte Ausnahmen, etwa bei indigenen Praktiken, sind zulässig. Diese Entscheidung ist das Ergebnis einer monatelangen Tierschutzkampagne der Organisation CAFT, die auf Missstände in der Modeindustrie aufmerksam machte. Vogue, als stilprägender Maßstab, setzt mit diesem Schritt ein starkes Signal für nachhaltige Mode und ethische Verantwortung. Die Akzeptanz von Pelz in der Modebranche sinkt seit Jahren, und zahlreiche Marken haben bereits auf Alternativen umgestellt. Zudem haben viele Länder die Pelztierzucht verboten, und Israel hat im Jahr zweitausend ein Verkaufsverbot für neue Pelzprodukte erlassen. Trotz temporärer Trends, die den Einsatz von Pelz wieder in den Fokus rücken, zeigt Condé Nasts Entscheidung, dass ethische Verantwortung und Nachhaltigkeit zunehmend zentrale Werte in der modernen Mode darstellen.