Der KI-Reifegrad-Report zweitausendfünfundzwanzig zeigt, dass generative Künstliche Intelligenz in deutschen Medienhäusern weit verbreitet ist. Insgesamt nutzen sechsundneunzig Prozent der Redaktionen diese Technologie, was einem Anstieg von elf Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Fokus liegt dabei auf Kostensenkung und Effizienzsteigerung, wobei mehr als die Hälfte der Medienhäuser Künstliche Intelligenz hauptsächlich dafür einsetzt. Trotz der hohen Nutzung sind nur siebenundvierzig Prozent der Mitarbeitenden mit der eigenen KI-Strategie vertraut, obwohl sechzig Prozent der Unternehmen eine solche Strategie entwickelt haben. Die Messung von Effekten wie Zeitersparnis und Leserinteraktion hat in vielen Häusern Einzug gehalten. Um das volle Potenzial der Künstlichen Intelligenz auszuschöpfen, empfehlen die Autoren des Berichts, wertschöpfende Anwendungsfälle zu priorisieren, eigene KI-Angebote zu entwickeln und klare Governance sowie Schulungen einzuführen. Insgesamt ist Künstliche Intelligenz in den Redaktionen angekommen, doch um als Wachstumstreiber zu fungieren, bedarf es strategischer Verankerung und Weiterbildung.