Aldi hat im Jahr zweitausendfünfundzwanzig seine Social-Media-Strategie in den Vereinigten Staaten grundlegend überarbeitet. Der Fokus liegt nun auf spielerischen und kulturell relevanten Inhalten anstelle klassischer Rabattposts. Marketingdirektorin Katherine Sodeika hebt hervor, dass die neue Strategie stärker auf die Kunden ausgerichtet ist und weniger auf das Unternehmen selbst. Die Inhalte greifen aktuelle Trends und gesellschaftliche Ereignisse auf, ohne das Branding von Aldi sofort in den Vordergrund zu stellen. Diese Herangehensweise hat zu einem zweistelligen Wachstum des Engagements auf Plattformen wie Instagram und TikTok geführt. Besonders virale Beiträge, die humorvoll aktuelle Themen oder Meme-Trends integrieren, erzielen hohe Interaktionen. Ein Beispiel ist ein St.-Patrick’s-Day-Meme, das über sechshunderttausend Shares und Likes erreichte. Die Social-Media-Abteilung bleibt klein, was eine enge Zusammenarbeit mit dem Marketingteam ermöglicht. Diese Kombination aus langfristiger Planung und schneller Reaktion auf Trends ist entscheidend für den Erfolg der Strategie. Aldi demonstriert, dass Social Media weit über Produktwerbung hinausgehen kann, indem es Reichweite, Engagement und Markenaffinität durch einen kundenorientierten Ansatz effektiv steigert.